Nitrat: Intensiver Gedankenaustausch mit RLV Präsident Bernhard Conzen

Erfolgsmodell kooperativer Gewässerschutz: Wasserwerker und Landwirte schützen gemeinsam Boden und Wasser. Nun droht jedoch das Ordnungsrecht die Oberhand zu gewinnen.

Alle, die sich in NRW etwas intensiver mit dem Thema kooperativer Gewässerschutz beschäftigen, wissen: Das ist ein Erfolgsmodell. Schließlich übernehmen Landwirte und Wasserwerker gemeinsam Verantwortung dafür, dass Boden und Wasser umfassend geschützt werden. Das hat zum Beispiel bei DRÜBER UND DRUNTER zu einem deutlichen Rückgang der Nitratwerte im Grundwasser geführt.

Doch das EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte in einigen Grundwasserkörpern kann dazu führen, dass der kooperative Gewässerschutz zu Gunsten des Ordnungsrechts zurückgedrängt wird.

Wir sprachen mit dem Präsidenten des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes (RLV), Bernhard Conzen und dem stellvertretenden Geschäftsführer des RLV, Bernd Lüttgens unter anderem über die Möglichkeiten, dies zu verhindern.

In dem mehr als dreistündigen Gespräch waren sich alle Beteiligte einig darin, die nun wieder verstärkt auftretenden Fronten zwischen Wasser- und Landwirtschaft aufbrechen zu wollen. Dazu wurde über verschiedene Möglichkeiten nachgedacht und schon erste Handlungsstrategien entwickelt.

Ob unser Vorstoß Erfolg hat, werden die nächsten Monate zeigen.